Welche Chancen bietet mir das Ausland? – Erasmus+-Treffen in Portugal

Vom 5. bis zum 12. Mai 2019 durften wir (Alesa, Yannick, Samuel, Simon, Frau Witteck und Herr Rohde) mithilfe des Erasmus+-Programms der Europäischen Union eine Woche in Portugal verbringen.
Bei diesem Programm arbeitet unsere Schule mit vier anderen Partnerschulen aus Norwegen (Bergen), der Türkei (Nazilli), Italien (Formia) und Portugal (Constância) zusammen.
Vier bis sechs Schüler aus jedem Land sind in dieser Woche nach Constância, einer kleinen Stadt in der Umgebung von Lissabon, geflogen, um sich dort auszutauschen und an einem Projekt zu arbeiten.
 Von den Portugiesen wurden wir am Montag sehr herzlichen empfangen, wobei alle Schüler uns mit Tänzen, Flötenspiel und vielem mehr einen Einblick in ihre Kultur gaben.
Anschließend ging es an die Projektarbeit. Bei unserem zweijährigen Projekt beschäftigten wir uns unter anderem mit den Chancen und Herausforderungen eines landestypischen Wirtschaftszweigs. In Portugal war dies der Tourismus. Eine Gruppe analysierte das Thema aus ökonomischer, die andere aus nachhaltiger Sicht. Am Ende der Woche wurden die jeweiligen Lösungsvorschläge präsentiert und zwischen den Gruppen debattiert. Festzustellen war, dass beide Sichtweisen sich oft überschnitten. So haben wir erkannt, dass es in der Tat möglich ist, beides zu kombinieren.
Neben dem Projekt haben wir alle möglichen Aktivitäten gemacht, so sind wir Kanu gefahren, haben Burgen besucht und einen Ausflug in eine Militärstation gemacht.

Dabei hatte man natürlich ganz viel Zeit, die anderen Schüler kennenzulernen, sowohl die aus dem eigenen als auch aus den anderen Ländern. Dadurch, dass so viele Nationalitäten präsent waren, hat man nicht nur einen Einblick in die portugiesische Kultur bekommen, sondern auch in die Kultur der anderen Projektländer. Klischees haben sich teilweise bestätigt, aber meistens als falsch erwiesen. Wir haben sehr viel über die vier Länder gelernt, was uns vorher nicht bewusst war.
Für die letzten beiden Tage haben wir unsere Gastfamilien in Constância verlassen und Lissabon und Sintra besichtigt. Ein Highlight war auf jeden Fall der sogenannte „Cabo da Roca“, der westlichste Punkt des europäischen Festlandes.
 In Lissabon haben wir die Universität besucht und einiges darüber erfahren, was es heißt, im Ausland zu studieren, etwas was wir uns alle auf jeden Fall vorstellen können.
Am Ende des Jahres wird unsere Schule die internationalen Schüler empfangen und wir hoffen, dass wir ihnen ebenfalls eine tolle Zeit bieten können. 
So eine interkulturelle Erfahrung macht einen zu einem offeneren, toleranteren Menschen. Die Unterschiede zwischen den Kulturen werden kleiner, wenn man versucht, sie zu verstehen.
 Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen, das hat Goethe schon gesagt. Dasselbe gilt auch für Kulturen, denn erst wenn man andere Kulturen kennenlernt, kennt man seine eigene wirklich und lernt, diese zu schätzen.

Alesa Vieira Sölter (EF)

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