Im Frühjahr hatte das AMG das Glück,für zwei Monate drei Schüler aus Argentinien begrüßen zu dürfen. Zusammen mit ihren deutschen Austauschpartnern erkundeten Sol, Ezequiel und Candela Köln und andere Teile Deutschlands. In Ihrem Heimatland besuchen die drei die deutsche Hölters-Schule in Buenos Aires. Da sie dort schon seit dem Kindergarten Deutsch lernen, gab es glücklicherweise keinerlei Verständnisschwierigkeiten, auch wenn wir Deutschen uns zunächst an den für uns ungewohnten Akzent gewöhnen mussten. Zusammen mit weiteren argentinischen Austauschschülern (u.a. von der IGP), von denen kaum einer schon mal in Europa gewesen war, fanden auch Kurztrips nach Amsterdam, sowie nach Berlin statt. An unserer Schule nahmen die drei gemeinsam mit ihren deutschen Gastschülern Carlotta, Maximo und Sophie am regulären Unterricht der Q1 teil und waren vor allem für den Spanischunterricht eine wirkliche Bereicherung! Nach dem Unterricht bzw. am Wochenende standen zahlreiche Aktivitäten mit Freunden und den Gastfamilien an, sodass keine Sehenswürdigkeit vom Schokoladenmuseum bis zum Kölner Dom unbesichtigt blieb. Nachdem als krönender Abschluss noch ausgiebig der kölsche Karneval gefeiert wurde, war es an der Zeit, „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Dies fiel nach so einer lehrreichen und schönen Zeit, in der wir uns alle ans Herz gewachsen sind, niemandem leicht.
Für mich startete zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien dann der einmonatige Rückaustausch in der argentinischen Hauptstadt. Herzlich aufgenommen von der gesamten Gastfamilie, besuchte ich zunächst für zwei Wochen zusammen mit Candela die Hölters-Schule. Durch das komplette Eintauchen in die wirklich sehr andere Kultur verbesserten sich meine Sprachkenntnisse glücklicherweise schnell und ich lernte sowohl den interessanten Akzent, als auch das schnellere Sprechen zu verstehen. Neben dem alltäglichen Leben, zu dem auch das Bezahlen mit argentinischen Pesos und ein sehr spätes Abendessen ab ca. 21h zählt, haben wir auch ein paar Tage bei den Iguazú-Wasserfällen verbracht. Diese sind von der UNESCO geschützt und liegen mitten im subtropischen Regenwald beim Dreiländereck von Brasilien, Paraguay und Argentinien. Auch die Millionenmetropole Buenos Aires hat kulturell u.a. mit ihrem Wahrzeichen, dem Obelisken und dem Kolumbus-Theater, viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, von denen ich dank meiner Austauschpartnerin viele kennenlernen durfte. Der Abschied kam viel zu schnell, aber trotz den fast 12.000km zwischen Deutschland und Argentinien wird man sich hoffentlich bald wiedersehen.
Dieser Austausch war sowohl für die argentinischen, als auch die deutschen Teilnehmer und deren Familien eine Bereicherung auf kultureller und zwischenmenschlicher Ebene. Daher halten alle Beteiligten diese Erfahrung für empfehlenswert und hoffen, nächstes Jahr erneut einige Argentinier am AMG willkommen heißen zu können.
Sophie Ulrich (Q2)