Workshop zur jüdischen Geschichte

Die Klasse 9b besucht einen Workshop zur jüdischen Geschichte

Am 4. März 2024 hatten wir das Vergnügen, an dem Workshop „MiQua … op Jöck“ teilzunehmen, der uns einen Einblick in die reiche jüdische Kultur und Geschichte Deutschlands und Kölns der letzten 1700 Jahre bot. MiQua ist der Name eines Jüdischen Museums, das derzeit in Köln gebaut wird. Da das Gebäude noch nicht fertig ist, sind zwei Mitarbeiterinnen zu uns in die Schule gekommen und hatten dabei viele Materialien und auch VR-Brillen im Gepäck.

Zu Beginn des Workshops wurden wir in kleine Gruppen aufgeteilt und erhielten iPads, um an interaktiven Aktivitäten teilzunehmen. Diese digitale Herangehensweise ermöglichte es uns, auf eine moderne und dynamische Weise zu lernen. Jede Gruppe hatte die Möglichkeit, den Spielverlauf individuell zu gestalten und sich auf verschiedene Aspekte der jüdischen Kultur zu konzentrieren. Während einige Gruppen tiefer in die historischen Aspekte eintauchten, erkundeten andere die kulturellen Traditionen und Bräuche genauer. Diese Vielfalt trug dazu bei, dass der Workshop für jeden Teilnehmer relevant und ansprechend war.

Der Workshop unserer Gruppe begann mit einer Einführung in die jüdischen Feiertage im Jahreskreis, darunter Rosch ha-Schana, Jom Kippur, Sukkot, Chanukka und andere. Diese Erläuterungen waren informativ und halfen uns, das Verständnis für die Bedeutung dieser Feiertage zu vertiefen. Mithilfe eines Ausschnitts aus dem Film „Mazel Tov Cocktail“ beschäftigten wir uns dann mit der heutigen Situation von Juden, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland kamen.

Eine weitere Aufgabe war z.B. das Ertasten und Erraten jüdischer Symbole. Diese Gegenstände befanden sich in einem Rollwagen, den die Mitarbeiterinnen mitgebracht hatten. In diesem gab es außer den Objekten auch andere Abteilungen, wie ein kleines Archiv und eine Bibliothek. In der Bibliothek suchten wir dann die Informationen, die wir für die Aufgaben auf den iPads benötigten. Weiterhin gab es auch Puzzles, Bastelbögen, Quizze und Lückentexte. Diese Übungen halfen uns, unser Wissen zu festigen und zu überprüfen. Leider waren jedoch einige der Materialien nicht gut vorbereitet oder nicht ausreichend erklärt, was dann zu Verwirrung und Frustration führte.

Was den meisten Schülern viel Spaß bereitete, war der Time Ride-Ausschnitt, welchen wir uns mit VR-Brillen angeschaut haben. Bei Time Ride geht es um eine virtuelle Zeitreise, bei der man die Möglichkeit hat, in die Vergangenheit einzutauchen und an einer Straßenbahnfahrt durch Köln zur Kaiserzeit teilzunehmen. Dabei sahen wir auch die ehemalige Synagoge in der Glockengasse.

Insgesamt war der Besuch des MiQua-Workshops eine bereichernde Erfahrung!

Wir konnten unser Wissen über die jüdische Kultur erweitern und hatten die Möglichkeit, neue Einblicke zu gewinnen. Obwohl es einige organisatorische Herausforderungen gab, überwogen die positiven Aspekte des Workshops. Wir würden den Workshop auf jeden Fall weiterempfehlen, insbesondere für diejenigen, die mehr über die jüdische Kultur erfahren möchten.  

Text: Michelle Höller & Zennan Iltemis (9b)

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