Erasmus plus-Projekt nimmt in Brüssel Fahrt auf

Sind die Voraussetzungen für ein Studium in Italien die gleichen wie in Deutschland? Kann ich eigentlich einfach so in Norwegen eine Ausbildung beginnen? Gibt es ein Freiwilliges Soziales Jahr auch in der Türkei? Wie komme ich an einen Praktikumsplatz in Portugal? Kurz: Welche Perspektiven bietet mir Europa?

Antworten auf diese Fragen zu geben, ist das Ziel des neuen Erasmus plus-Projekts „Bridge to a Brighter Future“, das im September 2018 gestartet ist. Gemeinsam mit Mitschüler*innen aus vier weiterführenden Schulen in Italien, Norwegen, Portugal und der Türkei werden sich Schüler*innen der aktuellen EF und Q1 des AMG in den nächsten zwei Jahren intensiv mit den Perspektiven und der beruflichen Zukunft ihrer Generation beschäftigen. Dabei werden sich Delegationen der fünf Schulen gegenseitig besuchen, um einen vergleichenden Einblick in die Bildungs-, Ausbildungs- und Studiensysteme der teilnehmenden Länder zu erlangen und die Ergebnisse zusammenzutragen. Auf dieser Basis soll ein Netzwerk entstehen, in dem auch über das Ende der Projektlaufzeit hinaus Informationen (z.B. zu Praktikumsmöglichkeiten) ausgetauscht werden können und Fragen (z.B. zu Studienvoraussetzungen) schnell und unkompliziert beantwortet werden bzw. entsprechende Kontakte vermittelt werden können.

Nach dem ersten Planungstreffen im Februar 2018 in Prag trafen sich die projektkoordinierenden Lehrer*innen nun vom 30.11. bis 5.12. in Brüssel, um ihr Projekt vor Ort den europäischen Institutionen vorzustellen. Bei Arbeitstreffen mit Mitarbeiter*innen der Europäischen Kommission, des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses und des Ausschusses der Regionen stieß „Bridge to a Brighter Future“ auf reges Interesse: Das geplante Netzwerk biete einen niederschwelligen Zugang zu relevanten Informationen und sei zudem anschlussfähig zu bereits bestehenden EU-Förderprogrammen für Jugendliche (z.B. im Rahmen von #EuropeanYouthGuarantee oder dem #EuropeanSolidarityCorps). Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiter*innen der Institutionen für den herzlichen Empfang, die vielen hilfreichen Informationen und das Angebot zur weiteren Zusammenarbeit, das wir gern annehmen.

Mit viel Motivation starten wir nun die Projektarbeit mit unseren Schüler*innen. Das erste internationale Treffen wird im Februar 2019 in Nazilli (Türkei) stattfinden und unter dem thematisch-inhaltlichen Schwerpunkt „Agriculture: Economy versus Sustainability?“ stehen.

Daniel Klisch

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