Aktionstag Sehnsucht 2019

Am 13.11.2019 um 8 Uhr versammelte sich die ganze Stufe 8 in der Aula des AMGs, um bis 13 Uhr die Fakten und Folgen von Drogenkonsum und Alkohol kennenzulernen.

Nach Einteilung in sechs Gruppen hielten Dr. Forster und Frau Anslinger eine einleitende Rede und stellten uns die Referenten vor: Herrn Dr. Schmitz (Arzt), Herrn Schierbaum (Arzt), Frau Gunawan und Frau Hucklenbroich-Ley (Beraterinnen bei der ev. Beratungsstelle Bensberg), Herrn Lübbe (Fachdienst Prävention BGL) sowie Marcel und Jamul (Schlossparkklinik Bensberg) und Frau Angela M.

In der Station Rot redeten wir mit Angela, einer ehemaligen Alkoholikerin. Sie hat uns ihre bewegende Geschichte erzählt und wie Sie nach 30 Jahren Kampf raus aus der Sucht gekommen ist. Sie erzählte uns, dass es keinen Sinn habe, sich aufgrund von Problemen zu betrinken, sondern dass man über sie reden solle.

Bei der Station Grün, die Dr. Herbert Schmitz leitete (später abgelöst von Herrn Theo Schierbaum), setzten wir uns in einem Stuhlkreis zusammen und sollten alle Drogen aufzählen, von denen wir schon mal gehört hatten. Anschließend erklärte Dr. Schmitz uns, welche Folgen die jeweiligen Drogen haben wie z.B. Herzrasen, Herzstillstand, Nierenversagen, Hirnschäden oder die Zerstörung der Lunge. Wir haben weiterhin besprochen, dass Drogen unterschiedlich stark wirken und so auch unterschiedlich schnell süchtig machen.

Zum Thema Alkohol im Karneval und der Wirkung von Alkohol haben wir bei Thomas Lübbe mehr erfahren. Er hat uns in der Station Orange Bilder von Alkoholwerbung und realen Menschen, die betrunken sind, gezeigt. Außerdem haben zwei aus unserer Gruppe eine Simulationsbrille aufgesetzt und sind mit dieser einen Parcours aus Flaschen und anderen Hindernissen abgelaufen. Auf den ersten Blick war dies lustig anzuschauen, doch wenn man die Brille selbst trug, wurde einem die Gefahr bewusst, die Alkohol im Alltag verursacht.

Nach einer 20-minutigen Pause ging es weiter in die Station Weiß von Frau Anslinger und Frau Hucklenbroich-Ley bzw. Frau Gunawan. Hier wurde über das Thema „Cannabis-no risk, no fun“ gesprochen:  Cannabis wird oft als Einstiegsdroge bezeichnet und nach einer Studie der Bundesagentur für gesundheitliche Aufklärung haben 10 von 100 SchülerInnen im Alter von 12 bis 17 Jahren schon einmal Cannabis probiert. 2 von 100 haben in einem Jahr schon mehr als zehnmal Cannabis konsumiert. Außerdem haben wir darüber gesprochen, wie man merkt, ob man schon abhängig von Cannabis ist und was bei Sorgen um Mitschüler oder sich selbst zu tun ist. So gibt es neben dem schulischen Beratungsangebot auch eine Beratungsstelle, auf die ich verweisen möchte: Evangelische Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, Milchborntalweg 4, 51429 Bergisch Gladbach.

Bei den Patienten der Schlossparkklinik Marcel und Jamul in der Station Blau angekommen, haben wir über die Drogensucht gesprochen und dass selbst, wenn man glaubt, man habe sie unter Kontrolle, man doch nicht aufhören kann. Sehr bewundernswert fanden wir, dass sie den Mut dazu gefasst haben, sich helfen zu lassen. Hierzu muss man wissen, dass man nur mit einem Nullprozent-anteil der Droge im Blut aus der Schlossparkklinik entlassen wird. Sie haben uns weiterhin erzählt, dass man durch Drogen schnell den Job verlieren kann und auch Freunden und Familienmitgliedern schadet. Sie waren in Schlägereien verwickelt und hatten auch Probleme mit dem Gesetz.

Abschließend haben wir bei Frau Wied in der Station Gelb eine Dokumentation über Kinder im Vollrausch gesehen. Es war erschreckend, wie sich schon zwölfjährige Kinder fast zu Tode trinken und es nicht immer bereuen, sondern unter ihren Altersgenossen als cool gelten. Nach einem Festival lagen über 31 unter-18-jährige in einem Krankenhaus mit einer Alkoholvergiftung.

Letztlich ist zu sagen, dass hoffentlich alle gelernt haben, nicht zu viel Alkohol zu trinken oder Drogen zu nehmen.         

Katinka Werner (8a)

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