„Kino der Moderne – Film in der Weimarer Republik“

Im Rahmen der Vorbereitungen für unsere Theatervorführung zum Thema „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da! – Texte aus dem Berlin der 20er Jahre“ besuchte unser Literaturkurs am 06.03.19 die Ausstellung „Kino der Moderne – Film in der Weimarer Republik“ in der Kunsthalle Bonn. Die Exkursion begann mit einer kurzen Führung durch die Ausstellung.

Aus dem Unterricht waren uns bereits die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Umstände im Deutschland der 20er Jahre bekannt. In den Filmen jener Zeit finden sich diese Umstände wieder. Das Medium Film dokumentiert den Weg zur ersten deutschen parlamentarischen Demokratie und den damit zusammenhängenden Wandel der Gesellschaft. Die Museumsführerin erklärte uns, dass die deutschen Filme zu dieser Zeit im Hinblick auf die Lichtsetzung, die Studiobauten und die Kameraperspektiven Vorreiter für andere Länder waren. Es entstanden Stummfilme, meist handlungslos, die Natur, Tiere, Urlaubsorte, Sport aber auch alltägliche Situationen zeigten. Nach der Führung hatten wir die Möglichkeit, uns das Museum und Beispiele für eben diese Filme noch einmal genauer anzuschauen.

Besonders fiel einigen von uns dabei der Film Metropolis von Fritz Lang aus dem Jahr 1927 auf. Er handelt von der Vision einer vertikalen Stadt in der Zukunft, die aufgrund der Urbanisierung gebaut werden muss. Damit greift der Film ein auch heute noch aktuelles Thema auf. Die filmischen Neuerungen, die Ästhetik, sowie die Art des Erzählens und die Dramatisierung der Weimarer Zeit inspiriert Filmemacher bis heute. Die 2017 erschienene Serie Babylon Berlin, die in genau dieser Zeit spielt, ist dafür das beste Beispiel.

Katharina Grund, Q 1

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