Für einen Tag „Junior Astrophysiker“ sein …

Wir, der Diffkurs Physik/Informatik von Frau Langenbach, machten uns in Begleitung von Frau Witteck am 25.09.2017 auf in das Astronomie Schülerlabor nach Wuppertal.

Auf dem Dach des Wuppertaler Carl-Fuhlrott-Gymnasiums befindet sich das Schülerobservatorium, das Herzstück des Schülerlabors. Das Ziel unserer Exkursion war es sich mit den fotografischen Aufnahmetechniken der Sternwarte vertraut zu machen, Kenntnisse zur Bedienung von Teleskopen zu erlangen, sowie in die Bildbearbeitung und Auswertung von Astronomieaufnahmen hinein zu schnuppern.

Aufnahme der Sonne vom 25.09.2017

Unser Tag im Schülerlabor startete mit einem Vortrag über die Sonne, dem Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Wir lernten den Aufbau der Sonne kennen und beschäftigten uns anschließend mit der Entstehung von Sonnenflecken und Sonneneruptionen.

Nach der Theoriephase ging es endlich auf das Dach. Dort standen uns insgesamt sechs astronomische Beobachtungsinseln und ein zentrales Sternwartengebäude mit einem großen Teleskop zu Verfügung. Zu Beginn schoben wir die Zubehörwagen auf die Beobachtungsinseln, entfernten die Schutzhauben über den Montierungssäulen und installierten dann selbstständig in Zweier – bis Dreier- Teams unsere Teleskope.

 

Nach unserer Mittagspause ging´s erneut aufs Dach. Aufgrund der Bewölkung, suchten wir unserer Motive für die Aufnahmen nicht mehr am Himmel, sondern am Horizont.

 

Anhand von Musterbildern- und Videos des Planeten Saturn, die bei früheren Kursen an der Sternwarte aufgenommen wurden, erlernten wir die Schritte der professionellen Bildbearbeitung in der Astronomie. Dafür stand jedem Kursteilnehmer ein Laptop mit umfangreicher Bildbearbeitungssoftware zur Verfügung. Durch Anwendung der „Stacking-Methode“ wurde die Qualität unserer Bilder fast so gut wie bei der Nasa :-)

Nach dem Bildbearbeitungskurs durften wir das von Schülern selbst gebaute Planetarium besuchen. Dort beobachteten wir die Projektion des aktuellen Nachthimmels (mit Lichtverschmutzung – mit bloßem Auge sind dann etwa 2000 Sterne sichtbar, ohne Lichtverschmutzung etwa 5000-6000 Sterne) über Wuppertal und konnten eine Sternkonstellation, die sich am 23. September 2017 ereignete und nur alle 7000 Jahre vorkommt, bestaunen. Denn am 23. September 2017 „bekleidete die Sonne das Haupt der Jungfrau. Der Mond befand sich zu ihren Füßen. Und im Sternbild Löwe, das regulär aus 9 Sternen besteht, befanden sich die Planeten Venus, Mars und Merkur. Zusammen bilden sie eine Krone für die Jungfrau aus zwölf Sternen.“ Jupiter, Sonne, Merkur, Mars und die Venus auf einer Linie…ein seltenes Naturschauspiel am Himmel.

Dem Planetarium angebunden, ist auch ein großer Projektraum, indem Schülerprojekte und Ergebnisse ausgestellt werden. Dort durften wir Arbeiten zum Thema Horizontastronomie mit Projekten zu Stonehenge, Sonnentempel auf Lüntenbeck, Himmelscheibe von Nebra und zum Thema Schwerelosigkeit, uvm. bestaunen.

Nach einem aufregenden Tag voller Astronomie machten wir uns gegen 18 Uhr auf den Heimweg. Der ereignisreiche Tag endete mit einem letzten Blick auf den zunehmenden Mond über Bensberg.

 

Der Physik Diffkurs Physik/Informatik

von Frau Langenbach

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